SKINEWS.CH

Gestern, am Tag vor Julien Lizeroux’ 40. Geburtstag, hat Marcel Hirscher im vergleichsweise zarten Alter von 30 Jahren seinen Rücktritt bekannt gegeben. Lizeroux hingegen hat noch Lust auf mehr und wird nicht Teil der im französischen Team grassierenden Rücktrittswelle. Thomas Mermillod Blondin, Margot Bailet, Taina Barioz, Anne-Sophie Barthet, Adeline Baud Mugnier, Steve Missillier und Thomas Fanara – sie alle haben die Skier in die Ecke gestellt. Nicht aber Julien Lizeroux, der Lebenspartner von Tessa Worley. Er, der am 23. Januar 2000 in Kitzbühel sein erstes Weltcup-Rennen gefahren ist, hat in seiner Karriere drei Weltcup-Slaloms gewinnen können. 2009 triumphierte er in Kitzbühel und Kranjska Gora und im Jahr 2010 schnappte er Marcel Hirscher die Sieger-Glocke in Adelboden weg.

Lizeroux, der, wenn er seinen Bart spriessen lässt an das irische Fabelwesen Leprechaun erinnert, hat 2010, 2014 und 2018 an den Olympischen Winterspielen und bei sechs Weltmeisterschaften teilgenommen. In PyeongChang verpasste er mit dem Team als Vierter seine erste Olympia-Medaille. Gold hingegen holte er sich mit der Mannschaft bei den Weltmeisterschaften in St. Moritz 2017 und Silber gab es 2009 in der Super-Kombination und im Slalom. Diverse Verletzungen hinderten Julien Lizeroux daran, noch mehr Erfolge feiern zu können. Dass er aber durchaus noch konkurrenzfähig ist bewies der Franzose im vergangenen Winter mit vier Top-15-Plätzen in den Weltcup-Slaloms.

https://www.instagram.com/p/B2BQ4fsoUdx/