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Das Bild spricht eine erfreuliche Sprache. Niels Hintermann steht, lächelnd und die Hände locker in den Hosentaschen „versorgt“, vor der Hirslandenklinik in Zürich. Der Text, den der Schweizer Speed-Spezialist dazu auf Instagram postet, ist noch erfreulicher: „So glücklich über den Befund: Krebsfrei!“ Das bedeutet, dass in Hintermanns Körper keine Krebszellen mehr vorhanden sind.

Am 9. Oktober des Vorjahres informierte Hintermann an einer Pressekonferenz, dass bei ihm im Rahmen einer Untersuchung Lymphdrüsenkrebs entdeckt worden sei. Im Rahmen des Trainingslagers in Südamerika habe der Physiotherapeut am Hals einen dicken Lymphknoten festgestellt. Aufgrund dessen habe man sich die Sache medizinisch dann genauer angeschaut, erläuterte Hintermann damals. Die Abklärungen in der Schweiz haben dann gezeigt, dass es sich dabei um einen Lymphdrüsenkrebs handelt. Es wurde ein Tumor links am Hals sowie gleich daneben unter dem Schlüsselbein gefunden.

In der Folge musste Hintermann zwei Zyklen einer ambulanten Chemotherapie und auch Bestrahlungen durchstehen. Er tat dies mit einem gewissen Pragmatismus, mit Offenheit in Interviews und letztlich – was das Wichtigste ist – mit Erfolg. Er berichtete über Müdigkeit, Schüttelfrost, Gliederschmerzen und veränderten Geschmackssinn, war aber stets guten Mutes, dass die positiven Prognosen der Ärzte zutreffen werden. Das scheint nun der Fall zu sein, auch wenn „krebsfrei“ im medizinischen Sinn noch nicht mit „geheilt“ gleichgesetzt werden kann.

„Vielen Dank euch allen für die Unterstützung und Kraft der letzten Monate. Es waren nicht immer einfache Tage, aber natürlich bin ich überglücklich, dass diese Zeit nun vorbei ist und es wieder ein klares Ziel gibt, auch wenn der Weg zum Ziel noch nicht ganz klar ist“, schreibt Hintermann heute. Eines von Hintermanns Zielen: im August möchte er auf dem Gletscher zum Schneetraining antreten.