Österreicherin Rosina Schneeberger beendet ihre Karriere

Rosina Schneeberger. – Foto: GEPA pictures

13.08.2024

Nach 49 Weltcup- und 133 Europacup-Rennen ist Schluss. Die Österreicherin Rosina Schneeberger (30) hat entschieden, ihre Laufbahn als Skirennfahrerin zu beenden und sich neuen Kapiteln im Leben zuwenden zu wollen. Schwere Verletzungen, unter anderem zwei Kreuzbandrisse und ein Unterschenkelbruch, bremsten die Tirolerin immer wieder ein.

Rosina Schneeberger. – Foto: GEPA pictures

Nach mehr als einem Jahrzehnt im Skirennsport hat sich die Tirolerin Rosina Schneeberger (30) dazu entschieden, ihre Karriere als Rennfahrerin zu beenden. „Nach reiflicher Überlegung habe ich mich dazu entschlossen, dem Skirennsport den Rücken zu kehren. Auch wenn es keine leichte Entscheidung war, ist es an der Zeit, ein neues Kapitel zu beginnen, in dem meine Gesundheit an erster Stelle steht”, wird die 30-Jährige in einer Medienmitteilung des österreichischen Verbandes zitiert. Im Hinblick auf den Winter 2024/25 hatte Schneeberger, die während mehrerer Winter in Österreichs A-Kader eingeteilt war, den Kaderstatus von Ski Austria verloren.

Im März 2013 gab die Tirolerin ihr Weltcupdebüt und bestritt in der Folge insgesamt 49 Weltcup- und 133 Europacuprennen. Ihr bestes Weltcup-Ergebnis ist ein neunter Platz in der Alpinen Kombination von Val d’Isère (2016), im Europacup erzielte die 30-Jährige elf Podiumsplätze, davon zwei Siege. Bei Junioren-Weltmeisterschaften zählen drei Bronzemedaillen zu ihren schönsten Erfolgen. In ihrer Laufbahn hatte die Zillertalerin mit vielen Rückschlägen durch Verletzungen zu kämpfen (zuletzt mit einem beim Weltcup-Super-G im Val di Fassa 2021 erlittenen Schien- und Wadenbeinbruch), die sie immer wieder zurück geworfen haben. Trotz dieser Herausforderungen arbeitete sich Schneeberger immer wieder auf die Piste zurück, allerdings sei nun die Zeit gekommen, um neue Wege zu gehen.

Ihre Karriere sein “eine Höllenfahrt mit vielen Höhen und Tiefen und Verletzungen” gewesen, hält Schneeberger auf Instagram fest. Sie sei nun aber nicht mehr bereit, die vollen Risiken einzugehen, um mit den Besten in diesem Sport konkurrieren zu können. “Nach meiner letzten Operation im Mai geht es mir gesundheitlich wieder richtig gut. Ich bin endlich wieder schmerzfrei und das möchte ich auch so beibehalten. Die Zeit im Skizirkus war sehr schön und ich habe wertvolle Erfahrungen gesammelt, die ich in meinen neuen Lebensabschnitt mitnehmen will. Kommenden Winter möchte ich vorerst mit meiner Schwester gemeinsam einen Foodtruck bei uns im Skigebiet Mayrhofen betreiben. Die Abschlussprüfung für den staatlichen Skilehrer ist noch geplant und beim BMF (Zollsport) stehen mir auch noch alle Türen offen,“ so Rosina Schneeberger über ihre Zukunftspläne. “Vielleicht habe ich nicht alle meine Träume verwirklicht, aber ich bin wirklich stolz und sehr dankbar für die Jahre harter Arbeit, Kämpfe, Comebacks und dafür, dass ich mich nicht aufgegeben habe. Jede Herausforderung, jeder Rückschlag und jeder Sieg hat mich zu der gemacht, die ich heute bin.”

 

Rücktritt kurz vor Beginn des Winters 2024/25

Frauen: Rosina Schneeberger (AUT).

 

Rücktritt Ende Winter 2023/24

Frauen: Lorina Zelger (SUI), Chiara Mair (AUT), Elisa Mörzinger (AUT), Christine Scheyer (AUT), Sabrina Maier (AUT), Michaela Heider (AUT), Ragnhild Mowinckel (NOR), Charlie Guest (GBR), Andrea Filser (GER), Katrin Hirtl-Stanggassinger (GER), Nadine Kapfer (GER), Martina Willibald (GER), Anouck Errard (FRA/oraussichtlich Wechsel zum Skicross), Tifany Roux (FRA/Wechsel zum Skicross),  Karoline Pichler (ITA), Carlotta Saracco (ITA), Elena Dolmen (ITA), Heloise Edifizi (ITA), Julia Toiviainen (FIN), Lisa Hoernblad (SWE) Alice Merryweather (USA). – Männer: Gilles Roulin (SUI),Dionys Kippel (SUI), Alex Hofer (ITA), Giuliano Razzoli (ITA), Markus Nordgaard Fossland (NOR), Leon Nikic (CRO), Charlie Raposo (GBR), Sven von Appen (CHI).

 

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