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Petra Kronberger verlässt nach elf Jahren den ÖSV. Die Doppel-Olympiasiegerin von 1992 kehrte im Rahmen der Ski-WM 2013 in Schladming, wo sie für das kulturelle Programm verantwortlich zeichnete, zum ÖSV zurück. Mit einer kurzen Pause nahm sie 2014 die Funktion der Frauenbeauftragten (für Ski Alpin) ein und galt damit als Pionierin in diesem Tätigkeitsfeld. Die Salzburgerin zählte zu den ersten über den Verein „100% Sport“ ausgebildeten Präventions- und Schutzbeauftragten und schloss 2021 die Ausbildung zur diplomierten Lebens- und Sozialberaterin (Psychologie) ab. Seit 2020 war sie, gemeinsam mit Martina Leibovici-Mühlberger, massgeblich an der Implementierung des neuen Konzepts “Optimal Sports” beteiligt und wurde im Herbst 2021 offiziell mit der Leitung betraut. Im Zuge der aktuellen Strukturänderungen innerhalb des ÖSV ist beschlossen worden, “Optimal Sports” in den Bereich Medizin zu integrieren.

„Diese Entscheidung nehme ich mit Respekt zur Kenntnis. Optimal Sports war seit der Präsentation im Februar 2020 innerhalb der Organisation unabhängig und alleinstehend. Für mich war das immer ein wichtiger Wert. Durch die neue Struktur ist dies aus meiner Sicht nicht mehr so gegeben und deshalb habe ich mich dazu entschieden, dem ÖSV nach elf Jahren Adieu zu sagen“, erklärt Petra Kronberger in einer Medienmitteilung. Der Bereich “Optimal Sports” basiert auf einem humanistischen Gedanken. Es stellt den Menschen in den Mittelpunkt und vertraut dem Grundsatz, dass durch eine ganzheitliche Sicht und der sorgsamen Entwicklung eines Menschen, das innewohnende Potential für höchstmögliche Leistungserbringung am besten gefördert werden kann. Die drei Säulen von Optimal Sports, Persönlichkeitsstärkung, Gesundheitsentwicklung und Ressourcenbewusstsein (soziale Nachhaltigkeit), wurden in den letzten Jahren weiter befüllt und ausgebaut.

ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher bedauert die Entscheidung von Petra Kronberger: „Eine Eigenständigkeit von Optimal Sports ist nach wie vor vorgesehen – es war uns im Zuge der Strukturänderungen aber wichtig, alle Ressourcen, die sich mit dem Thema der ganzheitlichen Gesundheit beschäftigen, im Referat Medizin zu bündeln. Was Petra in den letzten Jahren auf diesem Gebiet geleistet und mitaufgebaut hat, ist grossartig und es ist schade, dass diese Zusammenarbeit kurz vor der Heim-WM in Saalbach endet. Für den Österreichischen Skiverband ist es wichtig, dass die wertvolle Arbeit in diesem Bereich erfolgreich weitergeführt wird und wir ein Vorreiter für verantwortungsbewusste Rahmenbedingungen im Sport bleiben.”

Quelle: Medienmitteilung ÖSV