Junge Kanadierin bei Unfall an Saas Feer Skilift schwer verletzt

Lily Kunstadt. - Foto: https://www.gofundme.com/f/pepu8j-help-lily-kunstadt

11.09.2024

Am 31. August hat sich im Sommerskigebiet Mittel Allalin in Saas-Fee ein Unfall an einem Bügellift ereignet. Dabei hat die 13 Jahre alte kanadischeNachwuchsfahrerin Lily Kunstadt schwere Verletzungen erlitten. Eine Crowdfunding-Aktion soll helfen, anfallende Kosten decken zu können.

Lily Kunstadt. - Foto: https://www.gofundme.com/f/pepu8j-help-lily-kunstadt

Saas Fee gehört sowohl für Top-Rennfahrer wie auch für Nachwuchsteams in den Sommermonaten jeweils zu den beliebtesten Destinationen, um auf Schnee ausserhalb von Skihallen trainieren zu können. So waren am 31. August auch diverse Nachwuchs-Athletinnen aus Kanada im Skigebiet Mittel Allalin am Werk, als sich an einem Bügellift ein Unfall mit gravierenden Folgen ereignet hat. Dabei soll sich Lily Kunstadt, eine 13 Jahre alte Athletin vom Skiclub Mont Tremblant, schwere Verletzungen zugezogen haben, als sich – so die Vermutungen – ihr Liftbügel mit einem auf der anderen Seite talwärts fahrenden, womöglich defekt herunterhängenden Bügel verheddert hat. Laut einer Überlieferung auf https://www.gofundme.com/f/pepu8j-help-lily-kunstadt soll die junge Rennfahrerin in die Luft geschleudert worden sein und sich dabei Rippenbrüche, Verletzungen im Gesicht und vier gebrochene Wirbel zu gezogen haben.

Sowohl die Kantonspolizei Wallis wie auch die Medienstelle der Saastal Tourismus AG haben gegenüber skinews.ch bestätigt, “dass es am 31. August 2024, kurz vor 9 Uhr, im Sommerskigebiet Mittel Allalin in Saas-Fee zu einem entsprechenden Unfall an einem Bügellift gekommen ist”. Die Staatsanwaltschaft habe eine Untersuchung eingeleitet, um die Unfallursache zu ermitteln. Für weitere Auskünfte wurde skinews.ch an die Staatsanwaltschaft verwiesen, von wo bis jetzt auf der skinews-Redaktion, da die Untersuchungen laut Generalstaatsanwältin noch nicht abgeschlossen sind, keine weiteren Informationen eingegangen sind. Gemäss Eric Kunstadt (auf Facebook) soll der defekte Bügel vor der unglücklichen Verwicklung mit Lily Kunstadts Bügel drei Runden gedreht haben. Wegen einer die Sicherheitsabschaltung blockierenden Schneeverwehung soll der schleifende Bügel den Not-Stopp nicht ausgelöst haben.

Lily Kunstadt sei mit dem Helikopter nach Lausanne ins Spital geflogen worden, wo sie sich einer intensiven siebenstündigen Operation an den vier gebrochenen Wirbeln habe unterziehen müssen. Mindestens eine zweite Operation werde noch nötig sein und die junge Kanadierin werde, sobald sie transportfähig sei, in ihre Heimat Kanada gebracht. Um wenigstens die unmittelbar anfallenden Kosten (medizinische Kosten, Transporte, Reha, usw.) teilweise decken zu können, ist von Marie-Hélène McKinlay eine Crowdfunding-Aktion (https://www.gofundme.com/f/pepu8j-help-lily-kunstadt) ins Leben gerufen worden. Aktuell (Stand 18. September, 10 Uhr) sind bereits knapp 213’500 Franken an Spenden zugesagt worden (das Sammelziel ist auf 220’000 Franken fixiert).

Im Begleittext zu dieser Aktion ist unter anderem auch zu lesen, dass die 13-Jährige Lili Kunstadt derzeit mit dem linken Auge nur eingeschränkt sehen könne und sie aufgrund der Verletzung unterhalb ihrer Taille das Gefühl verloren habe. Ob der jungen Sportlerin mit einer irreversiblen Lähmung wird leben müssen, oder ob das Gefühl in den unteren Extremitäten zurückkehren wird, ist noch nicht bekannt.

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