Peter Pen nach Sturz in Gletscherspalte geschockt, aber unverletzt
04.08.2018
Schreckmoment für Peter Pen (45). Der ehemalige Rennfahrer und jetzige Trainer des slowenischen Skiteams ist beim Training auf dem Stilfserjoch in eine Gletscherspalte gestürzt. Laut Medienberichten sei Pen nach dem Fall aus 17 Metern Höhe in die Tiefe zwar geschockt, aber glücklicherweise praktisch unverletzt geblieben.
Peter Pen – Foto: GEPApictures
Passiert ist es am 3. August. Peter Pen ist als Trainer mit dem slowenischen Speed-Team auf dem Stilfserjoch. Der 45-Jährige steht rund 4 Meter abseits der Rennlinie und macht Filmaufnahmen. Dann passiert es: Pen macht einen Schritt zur Seite und stürzt 17 Meter tief in eine Gletscherspalte. Er wird anschliessend mit dem Rettungshelikopter geborgen und versorgt. Ausser Abschürfungen und Kratzern zieht sich der ehemalige slowenische Speed-Spezialist keine Verletzungen zu. Gegenüber slowenischen Medien sagte er: “Mir geht es gut” und schilderte dann jenen Moment, als er den Boden unter den Füssen verlor. “Ich gebe zu, dass ich schon etwas geschockt bin. Ales Gorza und ich standen am Pistenrand und machten wie üblich Videoaufnahmen der Fahrer. Wir waren zwei Meter voneinander entfernt und um uns herum waren keine Löcher zu sehen. Nach einer Weile, ich habe nur einen Schritt zur Seite gemacht, stürzte ich in die Tiefe. Die andern haben sofort Alarm geschlagen und eine Rettungsaktion organisiert. Ich war per Funkt ständig in Kontakt mit ihnen, aber es war kein angenehmes Gefühl.”
Ales Gorza, Trainer von Tilen Debelak, gegenüber siol.net: “So etwas habe ich noch nicht erlebt, alles ging blitzschnell. Peter stand neben mir und filmte eine Fahrt von Bostjan Kline. Er machte einen Schritt und sank bis zur Hüfte ein – gleich darauf war er ganz weg. Zum Glück endete alles glimpflich.” Laut dem slowenischen Skiverband hat die Rettungsaktion rund zwei Stunden gedauert. Das Trainingslager der Slowenen konnte nach dem ersten Schock indes planmässig fortgesetzt werden und das Team wird in der zweiten Augusthälfte wie geplant ins Trainingslager nach Argentinien reisen können.
Peter Pen bestritt in seiner Rennfahrer-Karriere 72 Weltcup-Rennen und vertrat Slowenien an den Olympischen Spielen 1998 in Nagano und 2002 in Salt Lake City sowie an den Weltmeisterschaften 2001 (St. Anton) und 2003 (St. Moritz). 2004 beendete der Speed-Spezialist seine Laufbahn.
Quelle: www.siol.net
