Skilegende Anderl Molterer verstorben

Anderl Molterer (†), hier bei der Kitz-Charity-Trophy 2017. – Foto: GEPA pictures

25.10.2023

Österreich trauert um einen großen Skifahrer. Wie Ski Austria mitteilt, ist Andreas "Anderl" Molterer, Kitzbüheler Skilegende und Mitglied des Ski-Wunderteams, in der Nacht auf Mittwoch im 93. Lebensjahr verstorben.

Anderl Molterer (†), hier bei der Kitz-Charity-Trophy 2017. – Foto: GEPA pictures

Die Skiwelt trauert um Andreas “Anderl” Molterer. Wie Ski Austria mitteilt, ist der Tiroler mit dem Übernamen “weisser Blitz aus Kitz” in der Nacht Dienstag auf Mittwoch im 93. Lebensjahr ruhig und friedlich eingeschlafen. Nachstehend die Würdigung, welche Ski News heute (25. Oktober) auf der Homepage des Verbandes veröffentlicht hat.

Fahren auf „Teufel komm raus“ – so lautete stets das Motto des mehrfachen Olympia- und WM-Medaillengewinners Andreas Molterer. Und seine Erfolgsgeschichte ist bis heute beeindruckend: Der „Anderl“, wie er allseits genannt wurde, gewann neunmal am Hahnenkamm und ist damit alleiniger Rekordhalter. Hätte es in seiner Ära schon den Weltcup gegeben, er hätte die Gesamtwertung viermal gewonnen. Nur eine Olympische Goldmedaille blieb ihm versagt. Erfolge feierte er aber zuhauf. So gewann der drahtige Kitzbüheler 1956 in Cortina d‘Ampezzo (ITA) zwei Olympia-Medaillen im  Riesenslalom (Silber) und in der Abfahrt (Bronze) sowie insgesamt drei Medaillen bei Weltmeisterschaften. Zudem konnte er in den 1950er-Jahren über 50 Siege bei FIS-Rennen feiern. Molterer war neben Fritz Huber, Hias Leitner, Ernst Hinterseer, Christian Pravda und Toni Sailer Teil des sechsköpfigen Kitzbüheler Wunderteams und wurde wegen seiner damals blonden Haare vielfach als „Weisser Blitz aus Kitz“ tituliert.

Nach seiner aktiven Karriere lebte Anderl Molterer mit seiner Lebenspartnerin Kay während mehr als 60 Jahren in den USA. Nach ihrem Ableben im Spätherbst 2022 machte sich Anderl daran, seinem immer wieder genannten Wunsch folgend, den Lebensabend in seiner Heimatstadt Kitzbühel zu verbringen.

 

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