BOSV-Budget kratzt an der Millionen-Marke

Gruppenbild der geehrten BOSV-Athletinnen und -Athleten. – Foto: rk-photography.ch

13.06.2022

An der Delegiertenversammlung des Berner Oberländischen Skiverbandes BOSV wurde die jüngst so erfolgreichen Athletinnen und Athleten geehrt und das Budet für das Jahr 2022/23, welches an der Millionen-Marke "knabbert", vorgestellt.

Gruppenbild der geehrten BOSV-Athletinnen und -Athleten. – Foto: rk-photography.ch

Präsident Johny Wyssmüller durfte die Anwesenden, darunter seitens Swiss Ski wiederum Stefan Binggeli (Swiss Ski Präsidium, Vertreter IR Mitte), auf dem 2970 Meter über Meereshöhe gelegenen Schilthorn zur Delegiertenversammlung begrüssen. Christoph Egger (Direktor der Schilhornbahn AG) gab  interessante Einblicke in das Projekt “Schilthornbahn 20XX” mit unter anderem der Pendelbahn zwischen Stechelberg und Mürren. Baubeginn des Projekt ist offiziell am 16. Juni 2022, der Abschluss ist für das Jahr 2026 geplant und wird den Bahnen eine moderne, zeitgemässe Infrastruktur bringen. Doch auch auf sportlicher Ebene wird in der Region Mürren gearbeitet. 2023 wird die Telemark-Weltmeisterschaft stattfinden und es gibt Bestrebungen, den bekannten Whitestyle-Event auf Stufe FIS oder gar Europacup-Niveau zu heben. Erleichtert berichtete Egger auch darüber, dass das traditionelle Inferno-Rennen nach der Corona-Pause 2022 wieder erfolgreich und mit 1455 Fahrerinnen und Fahrern im Ziel hatte durchgeführt werden können.

Stefan Binggeli begann sein Referat mit einem Rückblick auf die olympischen Höchstleistungen von Peking. Noch nie durfte sich Swiss Ski über 15 Olympia-Medaillen freuen. Darunter natürlich die Goldmedaille von Ryan Regez, der sich per Kurznachricht aus den Ferien bei Johny Wyssmüller für sein Fernbleiben an der DV entschuldigte. Weiter berichtete Binggeli darüber, dass Swiss Ski dafür sorgt, dass die Stärkung der Regionalverbände weiter verfolgt wird. Dadurch können die gesamtschweizerische Kaderstrukturen zu Gunsten der Durchlässigkeit noch breiter aufgestellt werden. Zum Abschluss folgte der Hinweis, dass das im Moment bestgehütete Geheimnis des nationalen Verbandes, das Design des neuen Renndresses, am 5. Juli offiziell gelüftet wird.

Nachdem die Routinegeschäfte abgehandelt waren, erläuterte Finanzchef Thomas Jampen die Jahresrechnung, die heuer mit einer schwarzen Null hatte abgeschlossen werden können. Der Verwaltungsaufwand blieb im vergangenen Geschäftsjahr deutlich unter 5 Prozent. Bemerkenswert ist zudem, dass rund 88 Prozent der generierten Einnahmen direkt in den Leistungssport flossen. Aufgrund der markant grösseren Kader und den damit verbundenen Mehreinnahmen wird das Budget für das Jahr 2022/23 mit knapp 990‘000 Franken (Vorjahr knapp 800’000 Franken) angesetzt.

Anlässlich des Apéros überreichte Oliver Künzi (Präsident des BOSV Ex-Klusiv) einen Check über 15‘000 Franken zugunsten des BOSV-Nachwuchses. Anschliessend folgten die Ehrungen der Sportlerinnen und Sportler. Weil viele BOSV-Athletinnen und -Athleten im vergangenen Winter Erfolge zu feiern hatten, fiel die Liste – trotz diversen Abmeldungen – rekordverdächtig hoch aus. Es war somit mehr als passend, diesen Rekord auf einem der höchstgelegenen Bergresaturants der Region zu feiern.

Text: BOSV

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