Sam Maes gewinnt in Coronet Peak
30.08.2019
Der Belgier Sam Maes und die Amerikanerin Storm Klomhaus haben die ANC-Riesenslaloms von Coronet Peak gewonnen. Keine Schweizerinnen oder Schweizer auf dem Podest.
Ein Jahr und zwei Tage nach seinem ersten Sieg beim Australien-Neuseeland-Cup steht der 21 Jahre alte Belgier Sam Maes bei der Siegerehrung wiederum zuoberst. Und erneut war es ein in Coronet Peak ausgetragener Riesenslalom, bei welchem Maes die Konkurrenz in Schach hat halten können. Der Belgier setzt sich vor Magnus Walch, dem Kollegen aus dem Global Racing Team, und Adam Zampa durch. “Ein Sieg tut immer gut. Für das Selbstvertrauen ist es top, ein so stark besetztes Rennen gewinnen zu können und so die Gewissheit zu haben, dass man schnell ist”, sagte Maes nach seinem Erfolg. Semyel Bissig büsste in Summe 0,60 Sekunden auf den Sieger ein und wurde als bestklassierter Swiss-Ski-Fahrer unmittelbar vor Pierre Bugnard Siebenter. Die Verteilung der Namen auf der Rangliste war eine relativ enge Angelegenheit, liegen zwischen Sieger Maes und dem auf Platz 16 liegenden Schweden Matthias Roenngren nur 0,99 Sekunden.
Maes, der in einem Vorort von Antwerpen als Sohn eines Basketballspielers und einer Duathletin auf die Welt gekommen ist, reichte nach Laufbestzeit im ersten Durchgang in der Entscheidung die 20. Laufzeit zum Sieg. Seit Sam Maes drei Jahre alt ist lebt die Familie in Österreich und er konnte sich dort skifahrerisch stets weiter entwicklen. Im vergangenen März überzeugte der Belgier beim Weltcup-Riesenslalom von Kranjska Gora – seinem erst siebten Weltcup-Rennen – mit einem feinen 12. Platz.
Im Rennen der Frauen setzte sich die Amerikanerin Storm Klomhaus, die bereits den Riesenslalom am Mount Hotham für sich entscheiden konnte, durch. Sie sei bekannt dafür, oft auszufallen und deshalb über diesen Sieg sehr glücklich, sagte die 20 Jahre alte Technik-Spezialistin. Die für das Universitätsteam aus Denver fahrende Klomhaus setzte sich vor Alice Robinson, der Führenden im Gesamtklassement des ANC, durch. Die Polin Maryna Gasienica-Daniel, die Führende nach dem 1. Lauf, reiht sich auf Platz 3 ein. Vanessa Kasper handelte sich 2,36 Sekunden Rückstand ein und wurde Fünfte, Carole Bissig reichte es für Platz 9.
Coronet Peak (Neuseeland). Australien-Neuseeland-Cup, Männer. Riesenslalom: 1. Sam Maes (BEL) 1:46,39. 2. Magnus Walch (AUT) 0,32 zurück. 3. Adam Zampa (SVK) 0,36. 4. Marcus Monsen (NOR) 0,37. 5. Benedikt Staubitzer (GER) 0,52. 6. Mathias Graf (AUT) 0,60. 7. Semyel Bissig (SUI) 0,60. 8. Pierre Bugnard (SUI) 0,72. – Ferner: 10. Sandro Jenal (SUI) 0,84. 12. Marco Reymond (SUI) 0,86. 15. Nicholas Iliano (SUI) 0,93. 19. Daniele Sette (SUI) 1,04. 20. Moritz Opetnik (AUT) 1,07. 25. Marc Rochat (SUI) 1,49. 26. Noel von Grünigen (SUI) 1,58. 30. Matthias Iten (SUI) 2,58. 31. Ian Gut (LIE) 2,61. 32. Frederik Norys (GER) 2,99. 34. Fabio Gstrein (AUT) 3,87. 35. Julian Kienreich (AUT) 3,90. 40. Maurus Sparr (SUI) 4,21. 44. Joel Lütolf (SUI) 5,03. 45. Lukas Gasser (AUT) 5,07. 51. Fadri Janutin (SUI) 5,93. 56. Santino Profanter (AUT) 6,79. – Ausgeschieden im 2. Lauf (u.a.): Lukas Zippert (SUI). – 86 Fahrer gestartet, 56 klassiert.
Coronet Peak (Neuseeland). Australien-Neuseeland-Cup, Frauen. Riesenslalom: 1. Storm Klomhaus (USA) 1:49,76. 2. Alice Robinson (NZL) 0,38 zurück. 3. Maryna Gasienica-Daniel (POL) 0,43. 4. Chiara Mair (AUT) 1,05. 5. Vanessa Kasper (SUI) 2,36. – Ferner: 9. Carole Bissig (SUI) 3,13. – 36 Fahrerinnen gestartet, 31 klassiert.
https://www.instagram.com/p/B1yKzY9FJM0/
Semyel Bissig (oben) und Vanessa Kasper waren die Schnellsten aus den Schweizer Teams. – Fotos: Anne Barwood